Was haltet Ihr von diese Mini PV Anlagen, lohnt sich das?

Dann solltest Du auch wissen das es kein Stromzähler ist. Im übrigen wird viel Blödsinn erzählt was das Thema betrifft (bei pearl.tv z.B. von Leuten die in Physik geschlafen haben.)

Lutz

 

Der "Haken" ist, dass du mit Verschattung und senkrechter Ausrichtung am Balkon verdammt viel Ertrag verlierst und mit der Mittagsspitze vmtl. eher zu wenig Eigenverbrauch hast.
Außerdem ist eine moderne Messeinrichtung erstmal teurer als der alte Ferraris.
Mal ganz abgesehen davon, dass die Teile beim genannten Anbieter "etwas" teuer sind.

Messkonzept ist bei bei den Mini-Anlagen MK A2 (Überschusseinspeisung ohne Erzeugungsmessung).
2.8.0 wird auch abgelesen, aber halt nur nicht vergütet.
Schuko ist tabu, Festanschluss ist zu bevorzugen.

Wann und ob sich das rechnet, hängt ganz vom Einzelfall ab.
(Anschaffungspreis, Strompreis, Ertrag/Eigenverbrauch, ...)

 

Habe mir vor 4 Wochen so etwas auf den Carport gebaut 740WP Solar+ 600W Wechselrichter.
Nützt natürlich nur, wenn du den Strom in der Zeit, wo die Sonne scheint auch nutzt. Aber ich habe mit meinem Bruder zusammen ein Haus und die Mutter, die den ganzen Tag zu Hause ist, braucht Strom, 2 Gefrier und 3 Kühlschränke ebenso. Die Pumpe für Solartermie läuft auch wenn die Sonne scheint. Ich denke also, das ich vermutlich nichts oder nur sehr wenig einspeise. Am 22.7. ist die Anlage ans Netz gegangen und hat bisher so ca. 90kWh geliefert. War ja auch Sommer. Der Spaß hat 1500€ gekostet+ Arbeit, Dachhalter, Überspannungsschutz usw. Selbst für eine Tüte Nagelschellen legt man heute ja 11€ hin. Der Kleinkram leppert sich also auch. So grob geschätzt, wenn meine Mutter 95 Jahre alt wird könnte sich das Ganze in 7 Jahren rechnen. Von den 95 Jahren gehe ich aber nicht aus, und wenn die Mutter nicht Kocht und danach den Fernseher einschaltet, dürfte sich der Eigenbedarf bestimmt reduzieren.
Andererseits ist das Geld auf dem Hauskonto vorhanden und verliert durch die Inflation eh an Wert, kann ich also auch solchen Spielkram umsetzen. 2004 habe ich Solarthermie aufgebaut, da haben auch einige gesagt, lohnt nicht. Wenn man alles selber macht, hat sich das aber ganz schnell gerechnet. Laut dem Wärmemengenzähler nach 5 Jahren. Und wenn dann wie dieses Jahr einer an der Gasschraube dreht, dann fällt es leicht, den Gaskessel im Sommer einfach auszuschalten.

 

Es kommt immer auf den Einzelfall an.

Dank meiner inzwischen reaktivierten Solar-Thermie- Anlage von 1992 steht der Gaszähler still.
Das hat aber auch Geld und Arbeitet gekostet.

Ein Balkonkraftwerk rechnet sich wohl insgesamt, aber nicht für den Betreiber.

Insgesamt schon, indem man den Energie- Wirtschafts- Deppen in unserer Regierung klarmacht, daß Potential und Wille da ist. Also sollen die doch Infrastruktur schaffen anstatt H2 aus Kanada zu orden, während in Russia das Gas abgefackelt wird, das bei uns fehlt!

Also jeder, der ein Balkonkraftwerk montiert, sollte von Amtes Wegen einen entsprechenden Zähler erhalten!

Gruß Gert

 

Das kann ich dir nächstes Jahr am 22.7. genau sagen. Derzeit geschätzt 8-10 Jahre. Wenn aber der Strom nächstes Jahr nicht 35 Cent sondern 1€ kostet, dann geht es schneller. Dann kann ich die Anlage aber auch vermutlich gebraucht für den 3-fachen Preis wieder verkaufen.
Hab heute zum 1.Mal bei ebay gesehen, "Vorverkauf" Da verkauft einer Balkonanlagen, die er erst im Oktober bekommt

 

Das kommt ganz auf den Einzelfall an.
Die Anlagen bzw. die 600W Wechselrichter sind mittlerweile einfach viel zu teuer (sofern überhaupt lieferbar)
Ist auch kein Wunder wenn in der kompletten EU 800W gelten und die 600W ausschließlich für den deutschen Markt produziert werden.

Letztes Jahr waren die Anlagen noch deutlich günstiger. Ich habe meine 760Wp letztes Jahr für ~950€ (eig ~800€ ohne Kleinverteiler, Zähler, etc) montiert.
Bei ~700kWh/a die quasi komplett selbst verbraucht werden, rechnet sich das bei ~28ct/kWh nach ~5 Jahren.

In der Praxis verkürzt sich die Armortisationszeit noch deutlich.
Die ~28ct/kWh gelten erst ab 1. Juli ...
Tatsächlicher Jahresertrag wird nach meiner Hochrechnung anhand der Erträge vom letzten Jahr wohl bei ~750kWh trotz O/W liegen. Sollte durchaus realistisch sein, denn die großen Südanlagen mit RSE schaffen hier in guten Jahren durchaus >1100kWh/kWp.

 

so eine Anlage sollte nicht mehr als 1€ / Wp kosten. Also bei 600Watt 600€.
Meine letzten 6x100W Module hatte ich für 295€ incl. Versand bekommen, Wechselrichter ca 100€, Rest Kleinkram Kabel passt.
Anlage liefert jetzt gratis Strom. tgl bis 3Kwh. Weitere Module werden nachgerüstet um auch das Warmwasser zu erwärmen.

 

Ja, das war aber vor der Energiekrise. Mittlerweile muss man Glück haben, überhaupt welche zu bekommen. Unser Firmendach wartet auch auf ca. 2 oder 3 MWP. Die Kabel liegen und auch die Montageschienen sind drauf.

Solarthermie hat 90% Wirkungsgrad und Photovoltaik keine 20%. Dazu kommt, das WR sicher auch nicht das ewige Leben haben. Warum also Solarstrom in einen Boiler schicken?
Meine 8m² Solarthermie liefern seit 2004 zuverlässig warmes Wasser wenn die Sonne scheint.