Haftung bei nicht vorhandener Erdung

Hallo melody,
danke erstmal für die Rückmeldung. Ich hoffe, es geht dir mittlerweile gesundheitlich wieder besser?
Ob da in deinem Fall die Leitung richtig ausgewählt wurde, sprich eine 5-adrige oder 3-adrige richtig ist, ist aus der Ferne nicht zu beurteilen.
Es jedenfalls grundsätzlich kein grober Fehler, anstatt eine 3-adrige, eine 5-adrige Leitung, zu legen. Ist sogar üblich, wenn zum Beispiel 2 der drei oder alle 3 Steckdosen schaltbar machen möchte. Oder für einen Herdanschluss.
Wichtig ist halt, das die nicht verwendeten Adern an beiden Enden richtig isoliert werden.
So manch einer verlegt auch 7-adrige Leitungen, um für später mal alle Optionen offen zu halten...
Wichtig ist halt, das zum Schluss alles was gebaut oder geändert wurde, richtig geprüft wird.

Schöne Grüße
Markus

 

Hallo noch mal,
gerade im Beleuchtungsbereich werden gerne 5 adrige Leitungen verwendet, um sich alle Schaltungsvarianten offen zu halten. Ob dann die 3 Kreise über einen Schalter, über 2, über 3, oder halt über einen Serienschalter (= Doppelschalter), ist die Frage, was der Kunde wünscht. Möglich sind viele Varianten....

Wer jetzt in deinem Fall letztlich verantwortlich für den Fehler war, wird man wohl kaum noch rausfinden können. Das hätte direkt nach dem Unfall durch einen Sachverständigen passieren müssen. Mittlerweilewurden ja einige Änderungen vorgenommen, so ist der ursprüngliche Zustand jetzt nicht mehr vorhanden.

Schönen Gruß
Markus

 

Hallo @Melody , aus deinen Fotos ist ersichtlich, dass an der Verteilung schon erhebliche Veränderungen durchgeführt wurden.
Das zeigt zum einen die nicht zuordenbare Beschriftung, zum anderen dass einiges auf dem "Kopf" steht.
Auch daraus schließend war die Verteilung schon mal um 180° gedreht montiert.
Die Abdeckung lässt sich allein nicht verdreht herum aufsetzen, da sie asymmetrisch ist.
Es lässt auch erahnen, dass sich dahinter eventl. auch Murks befindet!
Da kommen doch Zweifel auf, ob sich die Anlage in einem technisch einwandfreien und vorschriftsmäßigen Zustand befindet!

Übrigens:
Ist der Rechtsweg am Laufen?
War ein Sachverständiger vor Ort? Der hat jetzt die höchste Priorität!

MfG
allstromer

 

Moin Melody,
na, das wer die Abdeckung um 180° gedreht montiert hat, das hätte demjenigen eigentlich sofort auffallen müssen... Zumal ja die Beschriftung, wie auch der Hersteller, nicht mehr lesbar waren, wie auch, das die Abdeckstreifen nicht mehr gepasst haben...

Der FI/RCD (Fehlerstromschutzschalter) hat, der Beschriftung in der Tür unten rechts gesessen. Dieser war 4 TE (Teilungseinheiten) breit, der Hauptschalter schien wohl auch vorher schon da gewesen zu sein. In der unteren Reihen waren demnach keine Sicherungsautomaten (LS-Schalter) verbaut, nur in der oberen Reihe.
Warum der FI/RCD ausgebaut wurde, darüber kann man hier nur rätseln. Es ist aber nicht unwahrscheinlich, das wenn der FI nicht mehr einzuschalten war, bzw. häufiger ausgelöst hat, das ihn wer ausgebaut hat... Wer das dann gemacht hat, hat jedenfalls irgendwas grundsätzlich missverstanden... Wenn denn kein Defekt am FI selber vorliegt, so liegt ein Fehler in der Anlage vor, den man dann zu suchen und zu beheben hat.

Wie ist denn nun der Stand der Dinge?
Hat sich mittlerweile ein richtiger Sachverständiger die Anlage angesehen? Hat der Elektromeister seine Kenntnisse vom Sachverhalt bei der Polizei zu Protokoll gegeben?

Dir jedenfalls weiterhin gute Besserung!

Schönen Gruß
Markus