Mindestquerschnitt bei Potentialausgleich?

Diskutiere Mindestquerschnitt bei Potentialausgleich? im DIN / VDE Richtlinien Forum im Bereich ELEKTROINSTALLATION; @Strippenlump Das ist nicht ganz korrekt. Bei Außenleiterquerschnitten <16mm² ist der Querschnitt des Schutzleiters gleich dem des Außenleiters....

  1. Keil

    Keil Neues Mitglied

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    @Strippenlump

    Das ist nicht ganz korrekt.
    Bei Außenleiterquerschnitten <16mm² ist der Querschnitt des Schutzleiters gleich dem des Außenleiters.
    Bei 16mm² - 35mm² Außenleiterquerschnitt muß der Querschnitt 16mm² betragen und darüber hinaus dann der halbe Querschnitt.

    Gruß
     
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  3. Dipol

    Dipol Spannungstauglich

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    Da fehlen aber noch einige zulässige Querschnitte.

    An Potenzialausgleichsleiter können unterschiedliche Anforderungen an die Blitzstromtragfähigkeit und Strombelastbarkeit bzw. Kurzschlussfestigkeit gestellt sein. Ein Ringerder muss nach Blitzschutznormenreihe IEC 62305 zu min. 80 % in Erde verlegt sein, der restliche Ringschluss im Innern aus Band- oder Rundstahl ist ein PA-Leiter. Auch in der Bewehrung nicht erdfühliger Bodenplatten geforderte Potenzialausgleichsleiter aus Rund- oder Bandstrahl (CBS) überschreiten vom Querschnitt das, was mit min. 2,5 mm² Cu (geschützt) oder 4 mm² (geschützt) für zusätzlichen Schutzpotenzialausgleich oder min. 6 mm² Cu für Funktionspotenzialausgleich normativ gefordert ist.

    Damit es nicht zu einfach wird ändern sich auch noch im Zuge von Harmonisierungen die Begriffe: Die Verbindungen von Erdern vom Typ A für Antennenerdungen mit Erdern vom Typ B wurden in der Reihe IEC 60728-11 früher in den Beispielbildern als Potenzialausgleichsleiter bezeichnet, mittlerweile aber als Erdungsleiter. Erden kann man aber auch mit schlanken Drähten, auch wenn die ab einer bestimmten Blitzstromstärke zum Glühwürmchen oder gar zur Zündschnur werden.

    Besonders harte Kost stellt die Lektüre der DIN EN 50310 (VDE 0800-2-310):2017-02 dar, wo die Querschnitte für PA-Leiter von TK-Anlagen auch noch positions- und längenabhängig und mit 1,67 mΩ/m definiert sind.

    FAZIT: Potenzialausgleichsleiter kann man von Erdungsleitern nicht mehr nur danach unterscheiden, ob die Drähte dünn oder dick sind, auch wenn das traditionell immer noch so publiziert wird.
     
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