Schleifenimpedanz

Nee, das ist nicht die Frage. Denn es fließt normalerweise nucht der Strom, den die Sicherung erlaubt, sondern der, den der Verbraucher entnimmt und es gibt keinen der mehr als 16A entnehmen darf.

 

Bei Leitungsschutz spricht man doch selten vom Gutfall, sondern vom Fehler- oder Überlastfall. Die Stromhöhe an einer Schukosteckdose auf über 16A erreicht ein Ottonormalverbraucher mit einer Mehrfachsteckdose recht einfach und soll auch schon vorgekommen sein.

 

Leitungsschutz schützt die Leitung, und die hält die Überlast aus. Der Leitungsschutz kann nie vor Blödheit der Nutzer schützen. wenn die 10 Verlängerungen 0,75mm² hintereinander hängen und da 4kW anschließe gibt irgend etwas nach. Es gibt auch Funksteckdosen, die schalten nur 2000W und die brennt auch weg, wenn ich dahinter 3000 anstecke und genauso steht auf jedem 3-fach Verteiler 3000W drauf oder 16A. Aber vermutlich geht die 16A Steckdose bei 17 oder 18A auch nicht kaputt. so genau können die Hersteller das auch nicht. und anders herum hab ich bei einigen Baumarktteilen Zweifel, das die 2h 16A überstehen.

 

Der LSS schützt die Leitung bis zur Steckdose, was dahinter kommt ist unbekannt.

Und das stimmt so eben nicht, dass die Schuko-Steckdose nie mehr als 16A erfährt, weil es keinen Verbraucher gibt, der mehr entnehmen darf. Man muss also schon von dem Strom ausgehen, den die Sicherung erlaubt.

 

Doch. Lichtschalter haben 10A trotzdem darfst du die mit 16A absichern, weil man davon ausgeht, das es keine Leuchten gibt die mehr brauchen. An meinem Schalter (Logo) hängt eine Erco Stromschiene. Da gibt es auch Steckdosen zum einklinken. ich könnte dort also auch 16A ziehen und wenn einer einen Balkon hat, macht die 2 Balkonleuchten ab und schraubt statt dessen 2 Infrarot Terassenstrahler dran, dann wird der Schalter auch nicht begeistert sein.

 

Hallo Leute

In der Schweiz beispielsweise waren in der Vergangenheit für 1,5mm² nur B10A erlaubt. Mittlerweile - wahrscheinlich auch bedingt durch die Anpassung an eine europäische Marktharmonisierung - sind bei Neubauten B13A zugelassen.

In Deutschland ist schon eine ganze Weile B16A für 1,5mm² Usus. Wobei bereits bei mir (auch schon über 20 Jahre her) der Meister bei hohen Dauerlasten (z.B. Wäschetrockner) uns eine 2,5mm²-Leitung nahegelegt hat.

Ich selbst baue auch gerade um und hätte im Dachbodenbereich, dort wo ich mit der Leitung an der Dämmwolle bin, mit B13A absichern müssen. Da mir das zu "doof" ist, habe ich kurzerhand die gesamte neue Hauselektrik auf 2,5mm² eingeplant, bzw. schon teilweise so umgesetzt. Ich weis das dies teurer ist. Aber ich habe lieber etwas Reserve!

Es ist wie bei so vielem - im konkreten Fall einfach den gesunden Menschenverstand nutzen. Da muss man eben abwägen, ob alle Parameter (Querschnitt, Länge, Last, gehäuftes Vorkommen, Umgebungstemperaturen und weis der Geier was sonst noch... ) sinnig zusammenpassen.

Gruss G-Tech

 

Nachtrag...

@mabu

Ich denke - solange es Formulare gibt auf denen danach gefragt wird - ist es auch nicht schlecht, wenn man ein "kalibriertes" Gerät besitzt, mit dem man das
messen kann.

Gruss G-Tech

 

1,5 Verlegeart C 20A. Selbst 1,5 hat also bei 16A genügend Reserve. Außerdem gibt es auch im Wohnbereich praktisch nichts, was dauerhaft 16A zieht.
Also wozu 2,5. Es ist teurer dicker, schwerer und lässt sich in Schalterdosen besch.... verarbeiten. Reserve ist bei mir etwas anderes. Bei mir liegt 5x1,5, falls ich mal eine Steckdose schalten will.
Dein 2,5mm² in der Dämmung verträgt z.B. weniger Strom als 1,5mm² unter Putz. Wenn du also auf Reserve stehst, dann hättest du in der Dämmung unterm Dach 4mm² legen müssen. Pauschal 2,5 ist also genauso Blödsinn

 

Hallo bigdie

Was soll den das für ein Vergleich sein? Und ein Apfel ist und runder als eine Birne?

Achtung Anekdote:
Auf einer Baustelle wurde von höchster Stelle berechnet, dass für eine Großküche 2 x unglaublich dicke Leitungen verlegt werden müssen. Das Stück 20k€.
Vor der Inbetriebnahme wurde dann nochmals gemessen, erprobt und getan... mit dem Ergebnis, dass eine dieser Monsterleitungen ausreichend sei...
Jetzt liegt in diesem Gebäude im Keller eine Leitung im Wert von 20k€ - unbenutzt herum... Ich denke 4mm² für's Dachgeschoss wären Overkill

Ja, aber vereinfacht die Kabelbestellung. Ein paar hundert Meter 5x2,5mm² und ein paar hundert Meter 3x2,5mm². Ist doch übersichtlicher, als wenn da jetzt noch ein 1,5er dabei wäre...

Gruss G-Tech

 

Ist ganz einfach, wenn du unten unter Putz 2,5 verlegst, wegen der Reserve, dann musst du in der Dämmung mit gleicher Logik 4mm² verlegen und durch die hohen Umgebungstemperaturen am Besten 6mm².
Was nützt Reserve nur im Erdgeschoß?