Spannungsfall

Diskutiere Spannungsfall im Brandschutz Forum im Bereich ELEKTROINSTALLATION; Hallo zusammen, ich hätte da einmal eine Fachfrage...... Betr.: DIN 18015 Laut der Formel eines anderen Forumteilnehmers, wird gerechnet.......

  1. #1 kabelbrannt, 17.07.2017
    kabelbrannt

    kabelbrannt Neues Mitglied

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    Hallo zusammen,
    ich hätte da einmal eine Fachfrage......

    Betr.: DIN 18015

    Laut der Formel eines anderen Forumteilnehmers, wird gerechnet....

    BSP:

    NYM-J 3 x 1,5mm² verlegt auf einer Länge von 17,5m

    R = (2 * l) / (K * A) = (2 * 17.5m) / (56 * 1.5mm²) = 0,416 OHM

    U = Ri * I = 0,416 Ohm * 16A = 6,6 V = OK weil 3% = 6,9 V wären.


    Wenn ich die Formel umstelle und nach dem Ri Max suche dann wäre 6,9 V/ 16A = 0,43 Ohm der maximal
    zuläßige Ri um den 3% Spannungsfall nicht zu überschreiten.
    Richtig oder falsch, bei rein ohmscher Last ?

    Jetzt habe ich von unserem Elektriker ein Meß-Protokoll von unserem neuen Haus
    bekommen mit der Angabe Ri =1,2 Ohm bei div. Netzdosen.

    Da ich nur ein gutes Multimeter habe, machte ich folgendes.
    U ohne Last = 230 V = OK
    U mit Wasserkocher als Last (1800W) = 221 V = 9V ( Ri von 1,2 Ohm bestätigt )
    Nicht OK weil maximal 6,9 V bei 16 A zulässig.
    (die Spannung an der Sicherung blieb babei nahezu konstant )

    Wenn ich mit 1,2 Ohm und 16 A rechne, komme ich auf 19 V mal 16A = 300 W in der Verteilung.
    Im kalten Zustand bei Volllast von 16 A.
    Wenn die Verteilung sich noch erwärmt, sieht das bestimmt nicht besser aus.
    Brandgefahr oder nicht ?


    Als ich den Elektriker daraufhin ansprach, meinte dieser
    - so könne man das nicht rechnen und
    - es sei bis 8% zuläßig
    - und der Energieversorger darf um 10% schwanken.
    - und 0,47 Ohm könne eh niemand einhalten.
    - und außerdem sein mein Netz sowieso nicht gut, da ich 49,9 Hz statt 50 Hz hätte.
    - Und da wir unter 2 Ohm liegen, würde die Sicherung auf jeden Fall sicher auslösen.
    Also: alles Supi.


    Was ist eure Meinung dazu ?


    vielen Dank Vorab.
     
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  3. #2 Kaffeeruler, 17.07.2017
    Zuletzt bearbeitet: 17.07.2017
    Kaffeeruler

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    Die 8% gelten m.w. noch immer nur für Private Anlagen, also nicht am öffentlichen Netz betrieben



    Mfg Dierk
     
  4. gert

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    Denkfehler! Warum sollte sich der Strom verdoppeln?

    Also alles gut!

    Gruß Gert
     
  5. #4 kabelbrannt, 18.07.2017
    kabelbrannt

    kabelbrannt Neues Mitglied

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    Hallo Gert,
    was meinst du?
    Wenn ich den maximal zulässigen Ri berechnen will, brauche
    Ich den maximal zulässigen Strom hier 16A
    Und
    Dei maximal zulässige Spannungsdifferenz
    Was laut DIN 3% gleich 6,9 V sind.
     
  6. #5 bigdie, 18.07.2017
    Zuletzt bearbeitet: 18.07.2017
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    Laut Din 3% ab Zähler. Das ist allerdings mit der Wasserkochermethode schwer zu ermitteln, weil ja die Netzspannung auch in dem Moment schwanken kann und selbst dann misst du den Widerstand des gesamten Netzes bis zur Trafostation und nicht nur bis zum Zähler
    Ansonsten hat der Spannungsfall nichts mit Brandgefahr zu tun. Wenn die Sicherungsgröße zum Querschnitt und Verlegeart passt, brennt auch nichts bei 50% Spannungsfall. Wenn du bei 18m 1,5mm² 3% hast, dann bedeutet das 6,9V Spannungsfall. Und das sind 110,4W und das wiederum 6,13W pro m Leitung. Wenn du die Länge der Leitung verdoppelst oder verzehnfachst, bleibt aber die Verlustleistung/m gleich. Brandgefahr besteht da also nur, wenn du die Leitung aufwickelst, wie in einer Kabeltrommel.
     
  7. #6 kabelbrannt, 18.07.2017
    kabelbrannt

    kabelbrannt Neues Mitglied

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    Ja 3% sind DIN, die werden aber nicht eingehalten.
    Wasserkochermethode. ja, habe ich ja auch nur benutzt um heraus zu finden ob der Ri Wert von 1,2 Ohm im Meßprotokoll des Elektrikers stimmt . Und Da ich mit meiner Wasserkochermethode auf den gleichen Wert komme passt es ja.
    Bis zum Trafo gemessen. Also mal unter uns....wenn ein Wasserkocher es Schaft den Hausanschluß in die Knie zu zwingen...na dann gute Nacht.
    Keine Brandgefahr. ich habe hier bei 16A Last ein Delta von 19 V ( 6,9 V sind nur zulässig wie du sagst ) .
    Das wären 19V mal 16 A macht 300 Watt. Wenn der Fehler nicht nur in der Verkabelung sondern in der Verteilung liegen sollte,
    dann könnten wir z.b. 50W an einer Klemme haben. Und das raucht.
    Aber zurück zu meiner eigentlichen Frage. Der Elektriker meint, das mit den 3% sei nicht so wichtig und müße nicht eingehalten werden.
    Und da bei uns Licht und Dosen über eine Sicherung geschaltet sind, Dimmt sich das Licht im Bad wenn der Fön an geht.
    Alles Supi?
     
  8. bigdie

    bigdie Freiluftschalter

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    Da brauchst du nicht Gute Nacht wünschen, 0,4-0,8 Ohm bis zur Trafostation sind durchaus normal, deshalb werden die Messungen ja gemacht. Am Ortsnetzende auf dem Dorf ist das mitunter auch so hoch, das wir auch vor der FI Plicht, selbigen gesetzt haben, weil die Abschaltbedingungen für eine 25A Sicherung nicht mehr gereicht hat.
    Wenn der Elektriker z.B. zwischen Zähler und deiner Badsteckdose nicht mehr als 18m 3x 1,5mm² hat, dann liegt das nicht an ihm und er hat seine Pflicht getan.
     
  9. Zosse

    Zosse Administrator (Ex-Schaltmeister)
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    Kann ich nur bestätigen.
     
  10. #9 Kaffeeruler, 18.07.2017
    Kaffeeruler

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    Ich würde eher sagen das man in der VT ne Messung machen sollte und dann am Ende noch eine, dann habe ich einen echten wert

    Mfg Dierk
     
  11. gert

    gert Freiluftschalter

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    Der Denkfehler war meinerseits, sorry!

    Gruß Gert
     
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